Loyalität beutet jemandem sehr verbunden zu sein und geht mit tiefem Vertrauen und gegenseitigem aufeinander verlassen können einher. Das trifft auf Beziehungen unter Menschen, wie auch mit Hunden zu. Sich für seinen Hund (mit Herausforderungen) einzustehen bedeutet ihm gegenüber loyal zu sein und gibt ihm nicht nur Vertrauen, sondern lässt ihn wissen, dass er «gesehen» wird.
Loyalität ist in Beziehungen allgemein ein wichtiger Teilgrundstein des Vertrauens, um lange Bestand zu haben.
Sehr loyal einer anderen Person gegenüber zu sein bedeutet nicht, dass du alles mit dir machen lassen, alles gut heissen oder dulden musst, was vom Gegenüber kommt.
Es ist leider nicht selten, dass sehr loyale Menschen und Tiere in einer Beziehung in ihrer Loyalität ausgenutzt und/oder missbraucht werden. Der Grad zwischen loyal und unterwürfig kann bei manchen Menschen und Tieren sehr schmal sein und sich dessen bewusst zu sein/werden ist äusserst wichtig. Ob Mensch oder Tier, für mich persönlich gilt das Lebewesen in seinem Sein zu stärken, zu begleiten und zu motivieren. Es ist wundervoll, das schrittweise Aufblühen miterleben zu dürfen.
Die Waage der gegenseitigen Loyalität in einer gemeinsamen Beziehung kann durchaus im Laufe der Zeit beginnen einseitig zu werden, was in intensiverem Mass Schmerz und Leid verursacht.
Loyalität baut auf gemeinsame Werte und Ansichten auf, die gemeinsam geteilt und für die gemeinsam eingestanden wird. Lippenbekenntnisse haben hier keinen Platz!
In jeder Beziehung lohnt es sich, grade in langjährigen, in welchen es unter Umständen beginnt unruhig zu werden, oder, wenn für die Parteien wichtige einschneidende Entscheide (Heirat, Zusammenzug, Geschäftsaufbau..) anstehen, gemeinsam und jeder für sich selbst, die individuellen vorherrschenden Werte und Ansichten zu beleuchten, um Klarheit über die Beziehungssituation zu erhalten.
So kannst du für dich auch beispielsweise schon mal vorfühlen, wie es um deine Loyalität einem potentiellen Beziehungspartner gegenüber steht, wenn ihr euch eine Weile kennt und zwischen euch die Gefühle beginnen zu wachsen.
Geht es darum, einen Hund aufzunehmen, ist es wertvoll dir zu Thema Loyalität gegenüber deinem zukünftigen Weggefährten Gedanken zu machen, denn jeder Hund, egal ob Welpe oder ausgewachsen, vom Züchter oder aus dem Tierschutz, bringt seine persönlichen Herausforderungen mit ins neue Zuhause und wird dich brauchen.
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sich selbst und dem Beziehungspartner gegenüber muss gewährleistet sein, um einem potenziellen künftigen herben Schlag vorzubeugen. Du kannst jedem, egal wie lange du jemanden schon kennst, nur vor den Kopf schauen und ob dein geschenktes Vertrauen einer Täuschung deines menschlichen Gegenübers erliegt, wirst du immer erst im Nachhinein erfahren.
Das gehört «leider» zum Lernen, Wachsen und Leben dazu….
Die Bereitschaft zur Verletzlichkeit und Annahme der aufkommenden Konsequenzen, welche das immer auch sein mögen (angenehme/unangenehme), ist unumgänglich und braucht Mut – sehr viel Mut!
Kaum andere Lebewesen, wie Tiere aus dem Tierschutz leben uns wieder und wieder vor, was Loyalität, Bereitschaft verletzt zu werden und bedingungslose Liebe wirklich bedeuten.
Du kannst/dein aufgenommener Hund kann, nicht beeinflussen oder steuern, wie stabil die Loyalität des Partners ist, doch du kannst dich selbst immer wieder überprüfen und reflektieren, wie es um deine Loyalität dir selbst und deinem Partner/Hund gegenüber steht. Sei dir selbst gegenüber ehrlich und aufrichtig, um für dich bewusste Entscheide mit allen Konsequenzen zu treffen.
Die wichtigste Loyalität ist aber die, dir selbst gegenüber!
Und ja, manchmal ist auch das sich eingestehen, dass eine Auflösung der Bindung für alle Beteiligten sinnvoll und die beste Lösung ist, aber bitte immer wohl überdacht, reflektiert und in Liebe, denn wir sind alle fühlende Lebewesen!
Hab eine wundervolle Zeit.
Liebe Grüsse
Beate
PS.
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PPS.
Ich duze meine Leser und hoffe, dass ist für dich/Sie in Ordnung. Im persönlichen Gespräch können wir uns natürlich siezen.
HINWEIS
Ich weise darauf hin, dass es sich bei den hier vorgestellten Methoden, um Verfahren der alternativen Medizin/Therapie handelt. Diese sind wissenschaftlich nicht anerkannt. Die von mir gegebenen Informationen zur Anwendung sind keine Garantie und weder als Heil- noch als Linderungsversprechen zu sehen.